Dienstag, 28. April 2009

Infos, Infos, Infos,...

Dear all,

in meinem ersten Blogeintrag will ich mich auch gleich mal einem Thema widmen, was mich immer mehr beschäftigt - die Informationsflut. Wissen ist Macht und deswegen sollte man soviel Informationen sammeln wie möglich. Doch das Sinnvolle vom Sinnlosen zu unterscheiden wird immer schwieriger. SPAM-Mails Nerven? Das ist aber nur die Spitze des Eisberges.

Besonders im beruflichen, aber auch im privaten Bereich ist es sinnvoll, sich um sein Netzwerk zu kümmern. Dank Web 2.0 und den verschiedensten Portalen ist das mittlerweile ganz einfach. Man findet alte Bekanntschaften und Freundschaften wieder und Geschäftskontakte lassen sich so einfach knüpfen wie nie zuvor. Doch ist das alles Gold was da glänzt? Nein! Und auf die Gefahren wird überall hingewiesen, nur anscheinend interessiert es keinen. Warum also wundern sich Studenten, dass sie keinen Job bekommen, wenn sie in Ihren diversen Bilderngallerien oft nur betrunken zu sehen sind und sich bei Gruppen angemeldet haben wie "Auf'm Tisch steht 'ne Packung 'Leck mich am Arsch'. Bedien Dich!" oder "Bin mal kurz weg, glückliche Pärchen im park vergiften."

Zuviel Geltungs- und Kontaktsucht kann böse enden. Gerade hat in Basel eine Frau Ihren Job verloren, weil sie im Internet gesurft ist, obwohl sie wegen Mirgäne keine PC-Arbeiten verrichten konnte (http://tinyurl.com/cwursq). Wohl die falschen Freunde eingeladen.

Aber was will/sollte man eigentlich mitteilen? Die Unmassen an Statusmeldungen und Kurzmitteilungen machen die Akzeptanz dieser Kommunikationsform sehr schwer. Auf der einen Seite ist es schön bei allen Freunden uptodate zu sein, wo es sie gerade hinverschlägt, bei kleineren und größeren Ereignissen dabei zu sein oder aus Zufall mit zu bekommen, dass sie in der gleichen Stadt sind, auf die selbe Veranstaltung gehen wollen oder noch eine Begleitung für die gewonnene Urlaubskreuzfahrt suchen. Aber will ich auch wissen, wenn diese Freunde ein Buch lesen, auf die Toilette gehen gerade aus dem Fenster gucken??

Beruflich gesehen ist diese Massenverbreitung besonders für Journalisten natürlich eine einmalige Möglichkeit. So ließ auch Twitter nicht lange auf sich warten. Dieses Medium besteht nur noch aus einer Statusmeldung - und zwar maximal 140 Zeichen. Gedacht war es um Meldungen von unterwegs wie von Weltreisende, Journalisten, Expedition und natürlich auch einfach von Freunden an Freunde einfacher zu gestalten. Viele Blogger nutzen es auch um durch kurze Webadressen auf ihren aktuellen Blogeintrag aufmerksam zu machen. Doch auch dieses Medium wird schnell für extrem ungewöhnliche Meldungen gebraucht. In USA gibt es das erste twitternde Baby (http://tinyurl.com/8ozcx2). Wie auf dem Bild zu sehen bekommt die schwangere Mutter einen Gürtel um der Tritte in Twitter-Nachrichten übersetzt wie "Baby hat getreten um 03:18". Das mag ja für den Vater vielleicht interessant sein. Aber für den Rest der Welt? Da wird nicht ungerechtfertig die Frage nach einem vernünftigen und bewußten Umgang mit den Möglichkeiten der Neuzeit gestellt.


Ist das alle neu für Dich? Hast Du das Wort Twitter schonmal gehört, aber bisher noch nichts damit anzufangen gewußt? Das macht gar nichts, denn in unserer schnelllebigen Zeit ist Twitter nämlich schon längst wieder kalter Kaffee. Diese 140 Zeichen Meldung wird als Macroblogging bezeichnet (also groß) und da es angeblich viele Leute gibt die keine Zeit haben die riesigen Nachrichten von 140 Zeichen zu lesen steht schon der neue Trend an. Das neue Nano-Blogging (also klein) heißt Flutter und soll ebenso aufgebaut sein wie Twitter, nur beschränkt auf 26 Zeichen. Als Beispiel für einen Flutter-post sagen die Erfinder zum Beispiel "Can't believe it's raining" (also "Kann nicht glauben das es regnet"). Wem bringt das jetzt den großen Mehrwert? Es gibt aber auch schon die neueste und schnellste Anwendungsmöglichkeit. Brille wie im Science Fiction Film die am unteren Rand Nachrichten von Flutter übertragen, damit man auch immer auf dem laufenden ist, was alle Freunde gerade denken oder tun. Das Schlimmste allerdings sagen die Entwickler ganz zum Ende des Promotion-Videos. Sie überlegen jetzt schon in die 26-Zeichen-Nachrichten WERBUNG mit einzubauen. Na ich hoffe mal das sich dieser Trend nicht durchsetzt.

Wie gut, daß ich hier ein bißchen mehr Platz als 26 Zeichen hatte, sonst wäre ich wohl in arge Bedrängnis gekommen.

In diesem Sinne... genießt das sonnige Wetter und vergesst nicht eure Flutter-Brille... es könnte was ganz wichtiges passieren, während ihr in der Sonne liegt.

Beste Grüße

Juergen

Aller Anfang ist schwer, oder doch nicht?

Dear all,

ja an wen schreibe ich das eigentlich? Im Moment liest den Blog noch keiner - im Moment weiß noch keiner, dass es ihn gibt.

Wir leben in der sogenannten Informationsgesellschaft. Einerseits werden wir überflutet mit Informationen, andererseits können wir - jeder Einzelne von uns - durch die neuen Medien nun auch unsere Meinung verbreiten. Die Demonstrationen finden nicht mehr nur auf der Straße statt, die Diskussionen nicht mehr nur hinter verschlossener Türe.

Diese Möglichkeit möchte ich nun auch endlich nutzen :-)

Beste Grüße

Jürgen