Mittwoch, 4. November 2009

Singapur-Sling

Guten Morgen... Guten Abend... oder was auch immer gerade für eine Zeit ist...

wir sind am Ziel angekommen... besser gesagt... im Zielgebiet. Heute sind wir in Singapur eingelaufen und gleich geht es weiter nach Vietnam. Aber wir kommen hier noch öfters vorbei. Trotzdem bin ich heute gleich auf eigene Faust in die Stadt und habe natürlich gleich als erstes einen Singapur Sling im Raffles Singapore getrunken. Wer es nicht weiß... das ist ein Cocktail der in diesem Hotel erfunden wurde. A propos Hotel... jetzt weiß ich auch, was ein Boutique-Hotel wirklich ausmacht. Vor lauter Boutiquen findet man das Hotel nämlich kaum :-) Aber dafür kann sich jede Shopping Mall eine Scheribe abschneiden.

Aber die richtige Shopping-Mall steht natürlich direkt daneben und heißte... Raffles city... und es ist wirklich eine kleine Stadt. Riesen Hallen mit tausenden von Geschäften, Foodcourts und kleineren und größeren Hotels.

Muß jetzt leider schon wieder weg... :-)

Liebe Grüße vom anderen Ende der Welt

Euer Jürgen

Donnerstag, 29. Oktober 2009

You give me some small money...

Nein ich bin noch nicht verschollen... und uns haben auch keine Piraten überfallen. Aber das Internet ist doch nicht überall so leicht zu finden, wie man es sich bei uns so vorstellt.

Wir sind mittlerweile durch den Suez-Kanal geschippert und haben den Golf von Arden ohne Probleme hinter uns gelassen. Doch dann kamen wir nach Indien. Alles in allem war es eine unheimlich interessante Erfahrung, das Land, die Leute, die Gegebenheiten und vor allem die Gerüche kennen zu lernen... zumindest den kleinen Teil den wir sehen konnten. Aber noch etwas Anderes konnten wir erleben... und zwar was Bürokratie wirklich heißt. Wer mal wieder im Einwohnermeldeamt eine Nummer gezogen hat und sich ärgert, warum noch 40 Stück vor ihm sind, der sollte mal nach Indien reisen. So viele Formulare wie wir hier ausfüllen, kontrollieren, übergeben, zurückholen und prüfen mußten, hätte wir wohl alle nicht erwartet.



Aber war man mal draußen, wurde man für diesen Aufwand belohnt. Nicht unbedingt mit für uns angenehmen Gerüchen, Anblicken und Luxus, dafür aber mit viel skurrilem und Unerwartetem. Der Satz "you give me some small money" prägte wohl die meiste Zeit an Land. Davor, währenddessen und am Ende wurde man immer auf some small money angesprochen. Sei es bei einer Taxifahrt, einem Foto oder auch einfach das betreten eines Holzsteges. Vorallem aber war "some small money" vor der jeweiligen Aktion immer weniger als am Ende dann tatsählich verlangt wurde. Der interessanteste Tag war wohl unser letzter Tag in Cochin. Dort haben wir (zwei Kollegen und ich) uns ein Tuk-Tuk gemietet, besser gesagt das Ferari-Tuk-Tuk der Insel wie uns Michael Schumacher der Fahrer stolz erzählte. Und er ist wirklich wie ein Rennfahrer über die Insel gefahren. Nicht nur die anderen kleinen Tuk-Tuks haben wir überholt, sondern auch die großen Taxis. Sehr lustig war auch die Verkehrsführung... man glaubte Linksverkehr und eine Vielzahl von Kreisverkehren erkennen zu können, aber das heißt nicht, dass nicht trotzdem jeder gefahren ist wo und wann er wollte. Italien hat den schlimmsten Autoverkehr? Definitiv nicht!!! So sieht übrigens ein Tuk-Tuk aus:



Als erstes fuhr uns unser Fahrer in die örtliche Großwäscherei inkl "Bügelstation" und "Trockenraum":






Danach waren wir noch bei den bekannten Fischernetzen, wo wir sogar selbst fischen durften... und ich einen kleinen tote Hammerhai in die Hand gedrückt bekommen habe.




Außerdem habe ich das erste Mal einen fliegenden Fisch aus der Nähe gesehen:


Last but not least... was in Indien natürlich nicht fehlen darf... Gewürze. Doch unsere Fahrer brachte uns nicht nur zu einem der viele kleinen Gewürzhändler an der Straße, sondern wir konnten sogar einen einheimischen Großhändler besuchen:



Mittlerweile sind wir schon auf Sri Lanka angekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass es nach Indien noch eine bürokratische Steigerung gibt. Zwar war die Einreise sehr einfach, nicht aber das Postkarten kaufen. Man stelle sich vor man geht in einen Laden und möchte ein paar Postkarten kaufen. Was kosten die? 5 Stück 1 USD. Nun gut.. man versucht zu handeln.. 17 Stück für 3 Dollar. Nein.. es geht nur 16 Stück wegen dem Umrechnungskurs (es wurde vorgerechnet). Gut.. dann eben 16 Stück... drückt der Verkäuferin 3 Dollar in die Hand und will gehen. "NEIN.. Stehenbleiben". Erst werden die Karten von der Verkäuferin gezählt, daraufhin wird ein Formular mit zwei Durchschlagpapieren ausgefüllt. Diese Dokument inkl. der Karten (die natürlich nochmal nachgezählt werden) wird an den Oberaufseher übergeben. Dieser bringt alles zur Kasse wo es den zwei Kassierern übergeben wird. Der eine zählt die Karten, stempelt die Formulare und rechnet den Preis nochmal aus. Daraufhin bekommt man sein Wechselgeld.. aber noch nicht die Karten. Diese werden nämlich an den Ausgeber übergeben, nachdem ein Durschlag einbehalten wurde. der Ausgeber zählt nochmals die Karten, stempelt die beiden noch verbleibenden Formulare und übergibt die Karten samt dem Originaldokument an mich. Juhu.. endlich habe ich ein paar Postkarten gekauft. :-)

In diesem Sinne... die besten Grüße aus dem Hilton in Colombo (die einzige Stelle wo hier Internet zu finden war) ich begeben mich jetzt wieder in die 40 Grad heiße Umgebung.

Euer Juergen

P.S.: Auf dem Weg nach Indien, waren wir übrigens auch in Aqaba (Jordanien). Dort steht die Felsenstadt Petra... und wer davon noch nie gehört hat... das war die Filmkulisse zu Indiana Jones und der letzte Kreuzzug:


Dienstag, 29. September 2009

So langsam wirds sommerlich...

... pack die Badehose ein... hey jetzt habe ich das erste Mal meinen Mittagsschlaf bei uns aufm Blechbeach verbracht. Zur Erklärung, Blech-Beach ist die Bezeichnung für unser Crew-Deck, also den Bereich ganz vorne aufm Schiff wo unser Mini-Swimmingpool steht und keine Gäste hin dürfen. Es wird also warm. Im Moment liegen wir in Lissabon und haben über 27 Grad. Natürlich mußte ich da den Tag nutzen um noch was von der Stadt zu sehen, denn gleich legen wir auch shon wieder ab.

Jetzt wollte ich aber auch endlich mal wieder ein paar Bilder online stellen. Allen voran unser erster Stop.. Le Havre. Den Landgang habe ich zwar verschlafen, aber pünktlich zum Sonnenuntergang war ich wieder an Deck:




Ach ja und im Rücken sieht man unsere Disco, ebenfalls schön angestrahlt vom Sonnenlicht der untergehenden Abendsonne:



Wie gesagt.. die dazugehörige Stadtbesichtigung habe ich meinem Schlaf geopfert. Aber das war auch gut so, denn unser nächster Hafen war Santander. Und wer nur denkt Santander ist der Name einer Bank, der hat weit gefehlt. Das ist ein unheimlich schönes Fleckchen Erde. Der erste Blick morgens nach dem Dienst erinnerte etwas an Port Royal aus dem Film "Fluch der Karibik":



Es war noch etwas kühl, aber strahlend blauer Himmer. Somit dachte ich mir, nimmst Du Deinen Laptop und die Kamera und suchst Dir ein schönes Café bei dem Du auch ins Internet kommst. Vielleicht kannst Du ja auch noch das eine oder andere fotografisch festhalten. Doch dann kam mal wieder alles anders als geplant. Die Stadt hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Erst zog ich mit unserem Fotomanager ein paar Minuten um die Häuser, bis wir von dem alten erwürdigen Bankhaus Santander angekommen sind:



Da wußte ich sofort, hier gibt es mehr zu sehen und bin direkt in so einen Hop-on Hop-off Sightseeing-Bus gesprungen. Der große Vorteil hier ist ja, dass man immer so lange irgendwo bleiben kann, wie man will. Und davon machte ich direkt beim ersten Stop gebrauch. Da war nämlich plötzlich ein super schöner Sandstrand. Angeblich gehört der zu den schönsten Stränden der Welt (wer auch immer dies festlegt). Das Wasser war zwar noch eiskalt... aber zum im Strand liegen, und die Beine ins Wasser halten, hat es schon gereicht :-)




Direkt an diesem Strand fing eine Halbinsel an, die eine einziger riesiger Park war. Angefangen von Grotten und Planschbecken für Robben:



über Spielplätze für Kinder, Bimmelbahnen für die Touristen, eine große Villa in der Kongresse und Hochzeiten abgehalten werden und alte Schiffe und Hausboote...



... und was natürlich nicht fehlen darf... eine Meerjungfrau die den Seefahrern das Glück für eine heile Überfahrt bedeutet:



Von da an ging es dann weiter mit meinem Sightseeing-Bus. Vorbei an vielen mehr oder wenig interessanten Denkmälern und Erzählungen. Aber vor allem hatte die Stadt ein sehr angenehmes, ruhiges und freundliches Flair. Da würde ich gerne auch mal ein paar Tage länger verbringen.

Letztendlich bin ich noch am Landsend angekommen.. eine lange Landzunge die sehr interessante Felsformationen aufwies:



Als Beweis dass ich auch wirklich da gewesen bin gibt es hier auch ein Foto mit mir... mehr oder weniger... :-)


(Das war ganz vorne an der Spitze)

Das war also Santander. Der nächste Hafen war.. oh man wie war das denn nochmal... ähm ach ja.. La Coruna. Naja ich kann mich deswegen nicht daran erinnern, weil ich da mal wieder lieber geschlafen habe :-) Denn von dort aus ging es weiter zu einem weiteren Hightlight dieser Reise... Lissabon. Auch wenn ich hier nicht unbeding leben möchte wie manch andere (hallo Astrid :) ) ist die Stadt als touristisches Ziel doch sehr interessant. Es gibt so viele kleine verwinkelte Gassen... und vor allem gaaaaaaaaaaaaanz viel alte Häuser. Aber bis wir dort angekommen sind mußten wir erstmal lange warten, denn wir durften erst später einlaufen. Dafür sind wir dann zusammen mit der untergehenden Sonne in den Hafen eingelaufen:




Abends gab es dann den ersten Streifzug durch die Stadt... und ich habe es gefunden.. das Geisterschloß von Lissabon (na gut... das ist wohl etwas erfunden... aber sieht trotzdem so aus):



Die richtige Sightseeing-Stadttour gabs dann erst heute, davon habe ich allerdings noch keine Bilder auf dem Rechner. Da gibt es aber auch gar keine so großartigen... die Stadt ist einfach alt... und schön... einfach zum dahinschlendern, die meisten Stellen aber nicht wirklich zum fotografieren.

So meine lieben, bei uns bimmeln schon die Glocken (das heißt die Wasserdichten Türen werden geschlossen) und das heißt wiederum, dass wir bald ablegen. Deswegen werde ich mich jetzt mal an Deck begeben und zuschauen wie wir unter der Mini-Golden-Gate-Bridge wieder in See stechen.

Liebe Grüße aus Portugal

Jürgen

Montag, 28. September 2009

Kleine Bitte

Guten Morgen,

ach ne das heißt es ist 22:45 für manch anderen Leute ist das ja Abend oder Nacht. Nun gut, ich muß gleich anfangen zu arbeiten, deswegen nur ganz kurz eine kleine Mitteilung, weil hier gerade mal kurz freies Internet vorbei schaut.

Eine Freundin von mir sitzt gerade an ihrer Diplomarbeit und braucht dafür noch ganz viele Leute, die die dazugehörige Umfrage ausfüllen. Deswegen wer ein wenig Zeit erübigen kann, füllt doch kurz die paar Fragen von dem folgenden Link aus (darf auch gerne weitergeleitet werden):

http://survey3.questat.de/index.php?sid=21972&lang=de

Beste Grüße aus Lisabon (Bilder kommen morgen)

Jürgen

Montag, 21. September 2009

Abschied aus Deutschland

Überall tutet es wie bei einem Großeinsatz der Polizei, ist denn schon wieder eine Demonstration? Nein weit gefehlt, die Werftzeit für die AIDAcara neigt sich sehr schnell dem Ende entgegen. Heute morgen nach meinem Dienst mußte ich nach zwei Stunden schon wieder antanzen weil Werftbilder gemacht wurden. Das heißt mal wieder wenig Schlaf, denn bis jetzt (15:40) war ich dann natürlich noch nicht im Bett, aber es hat sich gelohnt. Wir durften alle ins Trockendock runter und sogar Bilder machen. Ja... wirklich alle. Das hatte ein bißchen was von einer Völkerwanderung:





Danach gab es noch viele Kleinigkeiten zu den neuen Computersystemen zu besprechen doch jetzt kann ich mich endlich ins Bett begeben. Davor wollte ich aber unbedingt meinen letzten Beitrag aus Deutschland schreiben. Morgen fahren wir früh morgens zur Kreuzfahrt-Terminal, die neuen Passagiere kommen an Bord und dann geht es auch schon los. Wer weiß, ob ich da nochmal dazu komme. Tja.. morgen geht es dann nun los.. nicht mehr Hamburg bis Hamburg, sondern Hamburg Richtung Süden... Süd-Osten... immder der Sonne entgegen. Hier wird es ja auch langsam kalt, da muß man ja auch nicht bleiben.

So ein Blick aus dem Fenster sagt mir, wir sind schon fast wieder auf der gleichen Höhe wie die Elbe, wir schwimmen wieder. Und jetzt sieht man auch woher diese ohrenbetäubende Sirenengeräusche kommen. Das sind nämlich die Werftkräne, die unsere Rettungsboote zurück transportieren.




Wo es nun so viele Bilder gibt, sollte man natürlich auch mal ein paar Menschen zeigen, deswegen hier erstmal das Rezi-Team in Arbeitsklamotten, mit unserem lieben Koordinator:



Die Zeit hier in Hamburg ist wirklich unheimlich schnell vergangen. Das liegt vor allem daran, dass ich soviel Besuch bekommen habe und besuchen durfte. Lieber Ralf, Vanessa, Caaro, Claudia, Astrid, Sandra und ganz besonders natürlich liebe Eltern, ich hab noch ganz viele Bilder, aber die stelle ich nicht alle hier rein, die bekommt ihr dann direkt :-) Vielen Dank auf jeden Fall, dass ihr da gewesen seid.

Ich wünsche euch allen einen gemütlich Winter und verabschiede mich mal in die Sommerfrische. Am 19.1. geht es wieder zurück. Was ist ab dem 20. so alles geplant? *grins*

Alles Gute

Juergen

Sonntag, 20. September 2009

Andere Schiffe

Danke der vielen Besuche hier in Hamburg, kam ich auch in den großen Genuß der einen oder anderen Hafenrundfahrt. So mußte ich nicht auf diese Nachrichten-Meldung warten, um die derzeit größte und sicherlich auch teuerste Jacht der Welt (ca. EUR 800 Mio) begutachten zu können (leider nur von außen).

http://tinyurl.com/mxlpha

Hier gibt es nun auch noch ein paar Bilder von mir dem Schiffchen. Es war zwar eigentlich gut versteckt, aber um die letzten Sonderaufbauten anbringen zu können, mußte das Boot leider aus dem Dock raus gefahren werden und so konnte es nun jeder schon bewundern.




Aber man muß ja an dieser Stelle auch wirklich sagen, dass so ein Leben wirklich schwer ist. Der Titel längste Jacht der Welt hat auch seine Nachteile. Durch die Länge kann das Schiff viele kleinere Häfen schon gar nicht mehr direkt anlaufen sondern muß auf Reede liegen. Das heißtder liebe Eigner muß wahrscheinlich mit einem seiner zwei Helikopter an Land fliegen :-)

Beste Grüße

Jürgen

Freitag, 18. September 2009

Letzter Stop vor der großen Fahrt

Good old Germany... ja ich, wir, das Schiff, alle sind wir gerade wieder zurück in Deutschland und das nicht nur um kurz neue Leute an Bord zu nehmen, sondern für den großen Service-Checkup für die große bevorstehende Asienreise. Wobei Service-Checkup ist weit untertrieben. Unser Schiff wird komplett erneuer, d.h. die Passagierkabinen bekommen alle neue Innenausstattungen, Teppiche werden erneuert, alles mögliche poliert oder erneuert, ein Restaurant verbreitert, die Küche ausgebaut, wir bekommen neue Computersystem - kurzum, die AIDAcara bekommt ein neues Sommerkleid... Na klar Sommer... wir fahren ja auch dahin wo es sommerlich warm sein wird :-)

Wobei es Hamburg wirklich sehr gut mit uns meint. Insgesamt liegen wir 14 Tage hier im Trockendock 17 von Blohm und Voss und von den bisherigen 12 Tagen hatten wir noch keinmal wirklichen Regen. Man glaubt gar nicht, dass es wirklich Hamburg ist. Aber so einen Anblick haben wir jeden Tag (wenn nicht gerade gearbeitet wird):



Ach ja... falls man uns nicht direkt sieht.. wir sind der kleine weiße Fleck, im Dock neben der MS Europa. Und wie sieht das aus, wenn so eine AIDA ins Dock einfährt und keine Gäste an Bord sind? Ja klar... die ganze Besatzung ist auf irgendeinem Außendeck und fotografiert die anderen Kollegen und natürlich die Einfahrt ins Dock. Ist erstmal das Wasser raus gelassen und die Arbeit hat angefangen, dürfen nämlich keine Bilder mehr gemacht werden:




So... jetzt sind wir drin... Klappe zu, Wasser raus... und ran an die Arbeit:



und so sieht das Ganze Nachts aus:



Tja.. dann kann die Arbeit ja jetzt losgehen... 14 Tage mit vielen ungewöhnlichen Aufgaben. Jeder der noch da ist muß mit anpacken, auch Sachen die er bisher nicht machen mußte. Boden abkleben, polieren, aufräumen, organisieren, eine einzige Riesengroße Baustelle.

Für uns das Wichtigste... der Crewpool wird wieder funktionstüchtig gemacht:



Wenn gerade noch jemand in Hamburg ist, schaut doch mal an den Landsungsbrücken vorbei und ich spring rüber. Aufs Schiff, bzw. aufs gesamte Werftgelände dürfen leider kein externen Personen.

Beste Grüße aus Hamburg

Jürgen

Dienstag, 8. September 2009

London again...

tja unverhofft kommt oft… da war ich nichtsahnend in meiner Nachtschicht… einer relativen ruhigen, weil die Gäste früh ins Bett sind um sich auf die langen Ausflüge des nächsten Tages vorzubereiten und die Crew bei der Abschiedsparty (da nächste Woche zur Werftzeit recht viele das Schiff verlassen) und somit hatte ich wenig Besuch in meinem Kämmerchen. Aber dann bekam ich mitten in der Nacht noch das Angebot den Gastausflug nach London als Hilfsscout zu begleiten. Das heißt zwar für mich heute recht wenig Schlaf, aber da danach Seetag ist (wo man ohne was zu verpassen sehr viel schlafen kann) und ich sowieso ein riesiger London-Fan bin.. habe ich natürlich direkt zugesagt.

Jetzt sitze ich gerade auf der Plateau von Nelson’s Column und muß an den Club der toten Dichter denken „den Mark des Lebens in sich aufsaugen und alles ausrotten, was nicht Leben ward,…“ oder so ähnlich hies es in der Eröffnungsrede zu den Clubmeetings. Hier am Trafalgar-Square kann man auch den Mark des Lebens in sich aufsaugen. Hier trifft sich wirklich alles. Der Geschäftsmann der in der Mittagspause mal seine Füße im Brunnen erholt, die Kinder die Fangen spielen und natürlich ganz viele Touristen die einfach nur Bilder machen wollen. Ein wunderbar buntes Treiben und es zeigt die herrliche Vielfalt von London. Ach ja.. und dann ist natürlich noch die neue Attraktion von London… der vierte Sockel… die letzte Ecke des Platzes die hunderte von Jahren nicht fertig gestellt wurde und nun den Bürgern der Stadt London zum „Geschenk“ gemacht wurde. Darüber hatte ich ja schonmal berichtet.. aber dieses Mal ist auch noch schönstes Wetter (das heißt für London es regnet nicht und man sieht kleine blaue Streifen zwischen den grauen Wolken).





So... da war die Batterie wohl leider doch etwas schneller leer als das Internet die Bilder hoch geladen hatte... deswegen jetzt etwas verzögert.

Beste Grüße

Jürgen

Samstag, 5. September 2009

Schreibfaul?

Hallo und guten Morgen,

oder was auch immer für eine Tageszeit ist... ich hab es mittlerweile aufgegeben mir Gedanken darüber zu machen. Manchmal treffe ich die richtige Anrede (Guten Morgen, Guten Abend, etc...) und manchmal eben nicht. :-)

Jetzt habe ich gerade einen neuen Leser bekommen und das erste Kommentar war... "Du bist ganz schön schreibfaul geworden". Ja stimmt.. der letzte Eintrag liegt schon einige Zeit zurück. Das liegt aber vor allem daran, weil ich nicht dazu komme, meine Bilder so zu bearbeiten (bzw. entwickeln), dass ich sie auch hier einstellen kann. Jaja ich weiß.. Ausreden... ich gelobe Besserung. Jetzt aber ganz ohne Ausreden ist meine Batterie leer, habe keinen englischen Adapter dabei und ich muß auch schon in 1 Stunde wieder daheim sein.

Deswegen hier nur ein kurzer Gruß. Ich bin noch ganz geschlaucht von meinem Irland-Ausflug. Ich habe mir kurz entschlossen ein Auto gemietet und bin einfach drauflos gefahren. Es gibt auch viel zu erzählen und natürlich viele Bilder. An dieser Stelle nur kurz meine beste Entdeckung, mein derzeitiger Lieblingsspruch der auf einem traditionellen "Worry-Stone" steht:

"There are only two things to worry about: Either you are well or you are sick. If you are well, then there is nothing to worry about, but if you are sick, there are two things to worry about: Either you get well or you will die. If you get well, then there is nothing to worry about. If you die then there are two things to worry about: Either you go up or down. If you go up, then there is nothing to worry about. But if you go down, you will be so busy shaking hands with old friends, you won't have time to worry."

Tja.. so einfach ist Leben eigentlich.

In diesem Sinne ganz liebe Grüße aus einem wie immer bewölkten England

Euer Jürgen

Freitag, 31. Juli 2009

Ein bißchen was von der Reise

Einen wunderschönen guten Morgen,

ich bin mal wieder in Bergen, und durch den voran gegangenen und folgenden Seetag, habe ich hier immer etwas mehr Zeit für mich, Zeit raus zu gehen und dank der vielen norwegischen kostenlosen Internetplätzen auch die Möglichkeit hier mal wieder was zu schreiben.

Erstmal wollte ich euch nochmal mein Schiff vorstellen. Die AIDAcara ist zwar unser ältestes Schiff, doch wenn man so vor ihr steht, ist es trotzdem ein imposanter Anblick.



Nach wie vor bin ich immer wieder begeistert, wie schön Norwegen und speziell Bergen ist.



Die Einfahrt durch den Fjord dauert ca. 2 Stunden und liegt voll in meiner Arbeitszeit. Nur leider konnte ich da noch keine Bilder machen, die folgen aber sicher noch. Hier kommt zumindest mal der Blick wie es aussieht, wenn wir kurz vorm Anlegen sind. Diesmal hat das "Einparken" viel länger gedauert als sonst... wir hatten nämlich einen "Störenfried" neben uns... die "Mein Schiff" ist zum letzten Mal in Bergen eingelaufen.



Angeblich hat Bergen über 300 Regentage im Jahr. Laut einem einheimischen Taxifahrer sind es zwar nicht mal 220, doch trotzdem hatten wir die letzten Mal nur regnerisches Wetter. Das ist nicht so ein Regen wie bei uns in Deutschland, selbst London und Hamburg sind dagegen noch human. Es regnet durchgehend ein bißchen und zwischendruch kommt immer wieder ein riesen Schauer. Schon an den tief liegenden Wolken kann man sich denken, was da alles runterkommt.



Wenn ihr das nächste Mal nach Bergen kommt (da ihr alle viel mehr Urlaub habt als ich, dürfte das ja kein Problem sein), solltet ihr unbedingt ein Café aufsuchen, das CACTI ART heißt. Man sagt ja immer, so wie die Toilette in einem Restaurant oder Hotel ist, so wird man auch bewirtet. Das scheint für Norwegen nicht zu stimmen. Ganz ehrlich. Würdet ihr gerne etwas Essen oder Trinken wenn ihr vorher HIER auf der Toilette gewesen seid?




Nicht? Solltet ihr aber !! Denn erstens ist es oben im Gästebereich viel schöner...





...und zweitens... gibt es hier die leckeren Smoothies der Welt (also der bisher von mir eroberten Welt).



Zum Abschluß möchte ich euch noch zwei Bilder von einem großen Vorteil meines Jobs, besser gesagt meiner Arbeitszeiten, zeigen. Da ich nicht nur zu Fjordeinfahrt, sondern auch bei jedem Sonnenaufgang wach bin, gehe ich fast jeden Tag mit solchen Bildern in den Feierabend.




Damit ich das auch nicht verschlafe... gehe ich jetzt endlich mal schlafen. Ist ja schon soooo spät... :-)

Ganz liebe Grüße

Juergen